Darmkrebs und Vorbeugung: Wissen rettet Leben
Diese schrittweise Entwicklung bietet jedoch eine große Chance: Durch frühzeitige Erkennung und Vorsorge können Vorstufen des Krebses entdeckt und entfernt werden, bevor sie lebensbedrohlich werden.Heute bedeutet die Diagnose Krebs kein zwangsläufiges Todesurteil mehr.
Gerade deshalb bleiben Vorsorgeuntersuchungen der wichtigste Faktor in der Vorbeugung und Früherkennung von Krebserkrankungen. Insbesondere die Vorstufen von Darmkrebs, sogenannte Polypen, können gut erkannt werden.
Durch einen jährlichen Stuhltest oder eine Darmspiegelung alle 10 Jahre lässt sich das Entstehen von Krebs und das daraus resultierenden Leid vermeiden.
Darmkrebs ist eine Krebserkrankung, die primär im Dickdarm (Kolon) und Mastdarm (Rektum) entsteht. Sie geht von der Deckhaut bzw. Schleimhaut des Darms aus und bildet zunächst Polypen, pilzartige Ausstülpungen. Diese sind Vorstufen von Krebs, dem Karzinom. Die Zwischenstufe wird auch als Adenom bezeichnet. Die Polypen und den Darmkrebs spürt man lange Zeit nicht. Symptome wie Bauchschmerzen oder veränderte Stuhlgewohnheiten sind bei Vorstufen von Darmkrebs eher selten.
Nur zum Arzt zu gehen, wenn man „krank“ ist, ist bei Krebs daher kontraproduktiv. Laut der Österreichischen Krebshilfe erkranken rund 5000 Menschen in Österreich jährlich an Darmkrebs, über 2000 sterben daran.