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Darmkrebs und Vorbeugung: Wissen rettet Leben

Diese schrittweise Entwicklung bietet jedoch eine große Chance: Durch frühzeitige Erkennung und Vorsorge können Vorstufen des Krebses entdeckt und entfernt werden, bevor sie lebensbedrohlich werden.Heute bedeutet die Diagnose Krebs kein zwangsläufiges Todesurteil mehr.

Gerade deshalb bleiben Vorsorgeuntersuchungen der wichtigste Faktor in der Vorbeugung und Früherkennung von Krebserkrankungen. Insbesondere die Vorstufen von Darmkrebs, sogenannte Polypen, können gut erkannt werden.


 Durch einen jährlichen Stuhltest oder eine Darmspiegelung alle 10 Jahre lässt sich das Entstehen von Krebs und das daraus resultierenden Leid vermeiden.


Darmkrebs ist eine Krebserkrankung, die primär im Dickdarm (Kolon) und Mastdarm (Rektum) entsteht. Sie geht von der Deckhaut bzw. Schleimhaut des Darms aus und bildet zunächst Polypen, pilzartige Ausstülpungen. Diese sind Vorstufen von Krebs, dem Karzinom. Die Zwischenstufe wird auch als Adenom bezeichnet. Die Polypen und den Darmkrebs spürt man lange Zeit nicht. Symptome wie Bauchschmerzen oder veränderte Stuhlgewohnheiten sind bei Vorstufen von Darmkrebs eher selten. 

Nur zum Arzt zu gehen, wenn man „krank“ ist, ist bei Krebs daher kontraproduktiv. Laut der Österreichischen Krebshilfe erkranken rund 5000 Menschen in Österreich jährlich an Darmkrebs, über 2000 sterben daran.

Vorsorgeuntersuchungen

Darmkrebsvorsorge ist für alle, Frauen wie Männer, ab dem 40. Lebensjahr geeignet. Seitens des National Screening Komitees wird die 10-jährliche Darmspiegelung oder der jährliche Stuhlbluttest ab dem 45. Lebensjahr empfohlen. Bei bekannter familiärer Vorbelastung ist das Screening gegebenenfalls schon früher oder in kürzeren Intervallen durchzuführen. Wichtig ist es, die entstandenen Polypen im Rahmen einer Koloskopie regelmäßig entfernen zu lassen. Neben der jährlichen Gesundenuntersuchung stehen neben der Darmkrebsvorsorge weitere Vorsorgeuntersuchungen im Bereich Allgemeinmedizin, Dermatologie und Innere Medizin für Männer und Frauen zur Verfügung. Beispielsweise kommen geschlechtsspezifische Untersuchungen wie den PAP-Abstrich und die Mammografie bei der Frau oder die Untersuchung der Prostata beim Mann hinzu.

Darmspieglung versus Stuhltest

Generell wird ein Darmkrebsscreening für alle Personen ab 45 Jahren empfohlen. In punkto Testmethode hat man die Wahl zwischen der alle 10 Jahre stattfindenden Vorsorge-Koloskopie (Darmspiegelung) und dem alle ein oder zwei Jahre durchzuführenden, immunologischen Stuhltest (FIT-Test) haben. Personen mit besonderem Risiko wie familialerer Vorbelastung wird eine individuelle Vorsorge nach ärztlicher Beratung empfohlen.

FIT Test

Der FIT-Test sucht nach „verborgenem“ (okkultem) Blut im Stuhl. Auch wenn das abgehende Blut mit bloßem Auge nicht sichtbar ist, können mit diesem Test leicht verletzte Polypen detektiert werden. Die Probennahme benötigt nur wenige Minuten und ist von einem Labor binnen vier Arbeitstagen ausgewertet.

Koloskopie

Bei der Koloskopie wird ein kleiner Schlauch vom After über den Enddarm bis zum Übergang von Dickdarm zu Dünndarm geschoben. Ausgerüstet mit Kamera, Licht und Schlinge wird im End- und Dickdarm nach Ausstülpungen gesucht. Wird beispielsweise ein Polyp erkannt, kann er meist entfernt werden. Die Koloskopie selbst dauert 20 -30 Minuten. Die Vorbereitung der Untersuchung beginnt 24 Stunden vorher mit der Darmentleerung. Aufgrund der leichten Narkose sind einige Stunden Aufenthalt einzurechnen. Die Fahrtüchtig ist eingeschränkt.

Therapieoptionen

Ist es zum Darmkrebs gekommen, wird der Tumor vollständig entfernt. Diese Form der Therapie wird gegebenenfalls durch eine Strahlentherapie oder medikamentöse (z.B. Chemotherapie) und zielgerichtete (z.B. Immuntherapie) Therapien ergänzt. Welche Therapieoption, die beste darstellt, wird vom behandelnden Arzt aufgrund der Untersuchungsergebnisse entschieden. Letztlich ist die Vermeidung von Darmkrebs durch Vorsorge noch die beste Therapie.
Unser Blogbeitrag ersetzt nicht den Arztbesuch! Die Artikel sind nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Sie dienen lediglich der Information und ersetzen in keinem Fall die ärztliche Diagnose oder Behandlung. Bitte wenden Sie sich bei gesundheitlichen Fragen immer an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt!

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