
Was ist RSV?
Das Respiratorische Synzytial-Virus ist ein hochansteckendes Virus, das die unteren Atemwege befällt. Es gehört zur Familie der Paramyxoviren und verursacht Infektionen, die insbesondere bei Säuglingen unter einem Jahr, Frühgeborenen, Menschen mit Vorerkrankungen und Senioren schwerwiegende Folgen haben können.2
Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) verlaufen RSV-Infektionen bei Kleinkindern in etwa 50 % der Fälle symptomatisch, während bis zu 2 % der infizierten Kinder eine Krankenhauseinweisung benötigen.1 Besonders problematisch ist RSV für Neugeborene, da ihr Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt ist.
4 in 1 Kombitest: Covid-19 & Influenza A+B & RSV Antigen
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In vielen Ländern Europas, darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz, steigen die RSV-Fallzahlen bereits an. Laut dem Österreichischen SARI-Dashboard (Schwere Akute Respiratorische Infektionen) mussten allein in den ersten Wochen der RSV-Saison bereits 142 Personen mit schweren Verläufen stationär behandelt werden.4
Die Wiener Ärztekammer warnt vor einer möglichen Welle schwerer Verläufe, insbesondere bei Kindern unter zwei Jahren und Menschen über 65 Jahren. RSV ist neben Influenza und COVID-19 eine der drei Hauptursachen für Atemwegsinfektionen in der Wintersaison. Ein RSV-Test kann helfen, die Infektion frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Symptome und Krankheitsverlauf
Die Symptome einer RSV-Infektion ähneln einer Erkältung, können aber je nach Alter und Gesundheitszustand des Patienten variieren. Typische Symptome sind:
- Husten
- Schnupfen
- Fieber
- Atemnot
- Pfeifende Atmung (bei schweren Verläufen)
- Apnoe (Atemaussetzer) bei Säuglingen
Während sich die meisten Infizierten innerhalb von ein bis zwei Wochen erholen, kann RSV bei Säuglingen zu einer Bronchiolitis oder Lungenentzündung führen, die eine stationäre Behandlung erforderlich macht. Ein RSV-Test kann helfen, die Infektion frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Wer ist besonders gefährdet?
Laut dem RKI sind folgende Gruppen besonders anfällig für schwere RSV-Verläufe:
- Säuglinge und Kleinkinder, insbesondere Frühgeborene
- Ältere Menschen über 65 Jahre
- Personen mit chronischen Erkrankungen wie Asthma oder COPD
- Menschen mit geschwächtem Immunsystem, beispielsweise durch eine Krebserkrankung oder eine Organtransplantation

Präventionsmaßnahmen
- Passive Immunisierung für Neugeborene: Seit Kurzem gibt es eine kostenlose passive Immunisierung für Neugeborene. Der Antikörper Nirsevimab (Handelsname Beyfortus) bietet für bis zu sechs Monate Schutz vor schweren RSV-Verläufen. Diese Immunisierung wird in vielen europäischen Ländern für alle Neugeborenen empfohlen.3
- Impfung für Senioren und Schwangere: Erstmals stehen in dieser Saison RSV-Impfstoffe für ältere Menschen und Schwangere zur Verfügung. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat kürzlich Impfstoffe von Pfizer und GSK zugelassen. Die Impfung für Schwangere schützt nicht nur die Mutter, sondern auch das Neugeborene in den ersten Lebensmonaten durch übertragene Antikörper.3
- Hygienemaßnahmen: Da RSV über Tröpfchen- und Schmierinfektion übertragen wird, sind folgende Maßnahmen wichtig:
- Regelmäßiges Händewaschen
- Vermeidung von engem Kontakt mit Erkrankten
- Desinfektion von häufig genutzten Oberflächen
- Tragen von Masken in Risikogruppen
Fazit
Die RSV-Saison hat begonnen und stellt insbesondere für Säuglinge und ältere Menschen ein Gesundheitsrisiko dar. Durch passive Immunisierung für Neugeborene, Impfungen für Risikogruppen und grundlegende Hygienemaßnahmen können schwere Verläufe jedoch verhindert werden. Experten raten daher besonders Eltern von Neugeborenen sowie Senioren und Schwangeren, sich frühzeitig über präventive Maßnahmen zu informieren. Ein regelmäßiger RSV-Test ist eine sinnvolle Ergänzung, um Infektionen frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Quellen:
- Robert Koch-Institut (RKI). (2022). Epidemiologisches Bulletin: RSV-Infektionen in Deutschland. https://www.rki.de
- Centers for Disease Control and Prevention (CDC). (2023). RespiKaratory Syncytial Virus (RSV). https://www.cdc.gov/rsv
- Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA). (2023). Genehmigung neuer RSV-Impfstoffe. https://www.ema.europa.eu
- ORF. (2024). RSV-Fälle steigen in Österreich. https://wien.orf.at/stories/3290832