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Autor: Trignostics
Medizinische Redaktion

Helicobacter pylori: Wie ansteckend ist der Magenkeim?

Schätzungen zufolge sind etwa 50 Prozent der Weltbevölkerung mit dem Bakterium Helicobacter pylori infiziert, wobei die Infektionsraten in Entwicklungsländern höher (etwa 80 Prozent) sind als im Vergleich zu Industrieländern (20-50 Prozent)1. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, wie Sie sich mit H. pylori anstecken können – viele stecken sich in der Kindheit an, die Infektion kann dann über Jahrzehnte anhalten, wenn sie nicht behandelt wird. 

Allerdings spüren rund 80 Prozent der Infizierten keinerlei Symptome, das heißt, sie wissen nicht einmal, dass sie sich angesteckt haben. Das Fatale daran: H. pylori wird mit Magenkrankheiten wie chronischer Gastritis, Magengeschwüren und Magenkrebs in Verbindung gebracht2. Je früher Sie also wissen, dass Sie den Helicobacter-pylori-Keim in sich tragen, desto besser, denn dann können Sie umgehend mit der Behandlung beginnen.

Wie ansteckend ist Helicobacter pylori?

Die Übertragungswege von Helicobacter pylori sind nach wie vor nicht restlos aufgeklärt. Der Keim konnte bisher in Speichel, Erbrochenem und Stuhl nachgewiesen werden, die Übertragung erfolgt demnach von Mensch zu Mensch. Während die Ansteckung zwischen Partnern als nicht so wahrscheinlich gilt, geht man davon aus, dass der Infektionsweg Eltern-Kind am häufigsten zutrifft. Sie können sich allerdings auch über verschmutztes Wasser oder verunreinigte Lebensmittel mit H. pylori anstecken.

 

Diese Übertragungswege von Helicobacter pylori gibt es:

 

  1. Mensch-zu-Mensch-Übertragung: Wenn Sie mit Speichel, Erbrochenem oder Stuhl einer infizierten Person in Kontakt kommen, können Sie sich mit H. pylori anstecken. Das passiert besonders häufig in Haushalten und Gemeinschaften, in denen die Menschen eng zusammenleben4, also vor allem auch innerhalb von Familien.
  2. Fäkal-orale Ansteckung: Zahlreiche Hinweise deuten darauf hin, dass H. pylori auf fäkal-oralem Weg übertragen wird. Das Bakterium konnte in Stuhlproben infizierter Personen nachgewiesen werden, was diese Theorie unterstützt5.
  3. Kontaminiertes Wasser als Überträger: Sauberes, keimfreies Wasser und hygienisch einwandfreie Sanitäranlagen sind essenziell, um eine Ansteckung mit Helicobacter pylori zu vermeiden.
  4. Ansteckung innerhalb der Familie: H. pylori kann innerhalb der Familie übertragen werden, insbesondere von Eltern auf ihre Kinder. Die Nähe und der häufige, enge Kontakt machen es besonders leicht, sich anzustecken6,7.
  5. Orale Übertragung: H. pylori kann auch im Mundraum, in Zahnbelag und im Speichel vorkommen, was auf eine mögliche Übertragung durch oral-oralen Kontakt hindeutet8.

Symptome – so merken Sie, ob Sie sich mit Helicobacter pylori angesteckt haben könnten

Wenn sich Helicobacter-pylori-Bakterien in Ihrem Magen ansiedeln, kann das zu einer chronischen Magenschleimhautentzündung mit verschiedenen Symptomen führen: Schmerzen im Oberbauch, Sodbrennen, Völlegfühl, Aufstoßen, Übelkeit, Mundgeruch oder Appetitlosigkeit.

Grundsätzlich treten solche Beschwerden auch bei anderen Infektionskrankheiten auf. Dauern die Beschwerden jedoch länger an, kann es sein, dass Sie sich mit Helicobacter pylori angesteckt haben.

Mit unserem Helicobacter pylori Selbsttest können Sie einfach und schmerzfrei in nur zehn Minuten zuhause überprüfen, ob sich H.-pylori-Bakterien in Ihrem Stuhl befinden – die Farbstreifen auf der Testkassette liefern Ihnen ein klares Ergebnis.
 

Helicobacter pylori Selbsttest

Mit diesem Selbsttest kann in nur 10 Minuten zuhause im Selbsttest überprüft werden, ob sich Helicobacter pylori Bakterien im Stuhl befinden.    Selbsttest einfach und schmerzfrei zuhause durchführen    ideal bei Problemen wie Sodbrennen, Magenbeschwerden oder Blähungen und Durchfall    Gewissheit in nur 10 Minuten   Testmethode: Stuhltest Worauf wird getestet: Antigene von Helicobacter pylori  
Auf unserer Produktseite finden Sie ein kurzes, leicht verständliches Anleitungsvideo:

Gut zu wissen!

Helicobacter pylori produziert Ammoniak. Das hilft dem Bakterium einerseits dabei, sich vor der Magensäure zu schützen, und erklärt andererseits den unangenehmen Mundgeruch, unter dem Betroffene (und ihre Mitmenschen) häufig leiden.

 

Wer ist besonders gefährdet, sich mit Helicobacter pylori anzustecken?

Familienmitglieder von infizierten Personen: H. pylori kann durch engen Kontakt und die gemeinsame Nutzung diverser Utensilien wie bespielsweise Besteck, Trinkflaschen, Zahnbürsten usw. übertragen werden.

Kinder im Vorschulalter: Sie sind generell anfälliger für Infektionen, weil ihr Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt ist2. Tatsächlich ist die Übertragung von Eltern auf Kinder vermutlich die häufigste Art der Ansteckung mit Helicobacter pylori. (Nutzen Sie gerne unser Familien Vorteilspaket).

Menschen mit niedrigem sozioökonomischen Status sowie in Entwicklungsländern: Schlechte hygienische Bedingungen, enges Zusammenleben sowie eingeschränkter Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen erhöhen das Risiko, sich mit H. pylori anzustecken 3.

Häufige Fragen zu Helicobacter pylori

Wie sicher und aussagekräftig ist ein Helicobacter-pylori-Selbsttest?
Die Gesamtgenauigkeit unseres H.-pylori-Selbsttests liegt bei 97,8 Prozent.


Was muss ich tun, wenn das Ergebnis des Selbsttests positiv ist?
Ein positives Testergebnis bedeutet, dass Helicobacter-pylori-Antigene in Ihrem Stuhl nachgewiesen wurden. Bitte gehen Sie zu Ihrer Ärztin / Ihrem Arzt und besprechen Sie die weitere Vorgehensweise.


Wie wird H. pylori behandelt?
Ziel einer Behandlung ist, die Keime abzutöten und die Entzündung der Magenschleimhaut abklingen zu lassen. Das geschieht üblicherweise mit der Einnahme eines Säureblockers (Mediziner sagen “Protonenpumpenhemmer” dazu) plus 2-3 Antibiotika über ein bis zwei Wochen.


 Wie kann ich sicher sein, dass der Magenkeim nach der Behandlung tatsächlich weg ist?*
Indem Sie danach beispielsweise erneut einen Selbsttest durchführen, können Sie herausfinden, ob Sie das Bakterium tatsächlich losgeworden sind.


Was soll ich tun, wenn das Ergebnis des Selbsttests negativ ist, ich aber trotzdem Beschwerden habe?
Wenn Sie trotz eines negativen Testergebnisses – d. h. es konnten keine H.-pylori-Antigene in Ihrem Stuhl nachgewiesen werden – unter Symptomen leiden, wenden Sie sich unbedingt an Ihren Arzt / Ihre Ärztin. 


Kann ich mich immer wieder mit Helicobacter pylori anstecken?
Nach einer erfolgreichen Eradikation (darunter versteht man die komplette Auslöschung eines Krankheitskeimes aus dem Körper) kommt es kaum mehr zu einer Neuinfektion.


Quellen:

  1. English | World Gastroenterology Organisation. https://www.worldgastroenterology.org/guidelines/helicobacter-pylori/helicobacter-pylori-english. [Zuletzt abgerufen am 16.07.2024]
  2. Duan, M. et al. Transmission routes and patterns of helicobacter pylori. Helicobacter 28, (2023).
  3. Mayo Clinic Staff. Helicobacter pylori (H. pylori) infection. Mayo Clinic https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/h-pylori/symptoms-causes/syc-20356171  (2022). [Zuletzt abgerufen am 16.07.2024]
  4. Bardhan, P. K. Epidemiological Features of Helicobacter pylori Infection in Developing Countries.
  5. Moreira, E. D. et al. Association of Helicobacter pylori infection and giardiasis: Results from a study of surrogate markers for fecal exposure among children. World J Gastroenterol 11, 2759–2763 (2005).
  6. Taneike, I., Tamura, Y., Shimizu, T., Yamashiro, Y. & Yamamoto, T. Helicobacter pylori intrafamilial infections: Change in source of infection of a child from father to mother after eradication therapy. Clin Diagn Lab Immunol 8, 731–739 (2001).
  7. Sinha, S. K. et al. The Incidence of Helicobacter pylori Acquisition in Children of a Canadian First Nations Community and the Potential for Parent-to-Child Transmission. Helicobacter 9, 59–68 (2004).
  8. Navabi, N., Aramon, M. & Mirzazadeh, A. Does the presence of the Helicobacter pylori in the dental plaque associate with its gastric infection? A meta-analysis and systematic review. Dent Res J (Isfahan) 8, 178 (2011).