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Drogentests in Deutschland: Methoden, Grenzwerte und rechtliche Aspekte

In Deutschland spielen Drogentests eine bedeutende Rolle in verschiedenen Bereichen wie dem Straßenverkehr, dem Arbeitsplatz und medizinischen Untersuchungen. Die Tests dienen der Feststellung von Drogenkonsum und der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Doch welche Methoden gibt es, welche Grenzwerte gelten, und welche rechtlichen Konsequenzen drohen bei positiven Testergebnissen?

Welche Drogentest-Methoden gibt es?


Es gibt verschiedene Methoden, um den Konsum von Drogen nachzuweisen. Die gängigsten Testarten sind:


Urin-Tests: Häufig genutzt, um Rückstände von Substanzen über mehrere Tage hinweg nachzuweisen.1


Blut-Tests: Besonders genau und oft im Straßenverkehr verwendet, um den aktuellen Drogenkonsum zu bestimmen.2


Speichel-Tests: Schnell durchführbar, aber mit kürzeren Nachweiszeiten.3


Haaranalysen: Können Substanzen über mehrere Monate nachweisen und werden oft bei forensischen Untersuchungen eingesetzt.4

Wir bieten derzeit fünf unterschiedliche Drogentests für zuhause an, die sich einerseits in der Abnahmeart bzw. Testmethode voneinander unterscheiden und andererseits hinsichtlich der nachweisbaren Substanzen.



Alle Drogentests


Grenzwerte im Straßenverkehr

Im Straßenverkehr sind in Deutschland strenge Grenzwerte für bestimmte Substanzen vorgeschrieben. Besonders relevant ist der neue THC-Grenzwert, der ab dem 22. August 2024 bei 3,5 Nanogramm THC pro Milliliter Blut liegt.5 Dieser Wert entspricht etwa 0,2 Promille Alkohol. Fahranfänger und Fahrer unter 21 Jahren dürfen jedoch weiterhin keinerlei THC im Blut haben.6

Grenzwerte in Drogentests


Die Nachweisgrenzen variieren je nach Testmethode und Substanz:


THC in Speicheltests: 15–25 ng/ml7 


THC in Urintests: 50 ng/ml (Screening) und 15 ng/ml (Bestätigungstest)


Kokain in Urintests: 150 ng/ml9 


Amphetamine in Urintests: 500 ng/ml10 


Die genauen Grenzwerte können je nach Bundesland und Labor variieren.11


Rechtliche Konsequenzen eines positiven Tests


Ein positiver Drogentest kann erhebliche rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, insbesondere im Straßenverkehr. Mögliche Folgen sind:


Bußgelder und Fahrverbote, abhängig von der Substanz und dem gemessenen Wert.12


Punkte in Flensburg sowie ein mögliches Fahrverbot oder die Entziehung der Fahrerlaubnis.13


Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU): Häufig erforderlich, um den Führerschein zurückzubekommen.14


Arbeitsrechtliche Konsequenzen, insbesondere für Berufskraftfahrer oder in sicherheitskritischen Berufen.15


Fazit

Drogentests sind in Deutschland ein wichtiges Instrument zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit und der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Die Einführung neuer THC-Grenzwerte im Straßenverkehr bringt Veränderungen mit sich, die Betroffene unbedingt kennen sollten. Wer regelmäßig Substanzen konsumiert, sollte sich über die Nachweiszeiten und möglichen rechtlichen Folgen bewusst sein, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

Quellen:

  1. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) – Drogennachweis
  2.  Deutsches Ärzteblatt – Blutanalysen bei Drogenkonsum
  3.  Drogen-Info-Portal – Speicheltests im Vergleich
  4.  Forensische Toxikologie Deutschland – Haaranalysen
  5.  Bundesministerium für Verkehr – Neue THC-Grenzwerte
  6.  Straßenverkehrsordnung Deutschland – Regelungen für Fahranfänger
  7.  Toxikologisches Institut – THC-Nachweise in Speicheltests
  8.  Bundesinstitut für Risikobewertung – THC-Werte in Urinproben
  9.  Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht – Kokain-Nachweisgrenzen
  10.  Bundesdrogenbeauftragter – Amphetamin-Grenzwerte
  11.  Deutsche Gesellschaft für Rechtsmedizin – Variabilität von Drogentests
  12.  ADAC – Strafen bei Drogenkonsum im Straßenverkehr
  13.  Kraftfahrt-Bundesamt – Punkte und Fahrverbote
  14.  MPU-Expertenrat – Voraussetzungen zur Wiedererlangung der Fahrerlaubnis
  15.  Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung – Drogentests am Arbeitsplatz